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Zugewanderte Jugendliche für erfolgreiches Erlernen der deutschen Sprache geehrt

31 Schüler mit Migrationshintergrund legten im Landkreis Forchheim Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom ab

An vier Mittelschulen im Landkreis Forchheim lernen zugewanderte Jugendliche in sogenannten Deutschklassen nach einem speziell für Schüler mit Migrationshintergrund ausgerichteten Lehrplan. Der Schwerpunkt des Unterrichts liegt auf dem intensiven Erlernen der deutschen Sprache. Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8 und 9 der Deutschklassen wird angeboten, das Deutsche Sprachdiplom (DSD I) zu erwerben. Dieses international anerkannte Zertifikat der Kultusministerkonferenz wird nach einer weltweit einheitlichen Prüfung in den vier Kompetenzbereichen Leseverstehen, Hörverstehen, Schriftliche Kommunikation und Mündliche Kommunikation vergeben.

Schulamtsleiterin Cordula Haderlein ehrte in einer Feierstunde in der Gereonkapelle 31 Schüler aus Deutschklassen der Mittelschulen Ebermannstadt, Gößweinstein, Ritter-von-Traitteur Forchheim und Adalbert-Stifter Forchheim. 11 Teilnehmer erhielten das DSD-Zertifikat der Niveaustufe B1, 13 Schüler erreichten die Niveaustufe A2, 7 Absolventen wurde für ihre Teilnahme geehrt. Stellvertretende Landrätin Rosi Kraus verdeutlichte wie wichtig der Erwerb der Deutschen Sprache für eine erfolgreiche Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und ganz besonders für den weiteren Schul- und Berufsweg ist. Sie bezog in ihrem Grußwort auch persönliche Erfahrungen ein und berichtete von einer jungen Dame, mit der zunächst nur eine Kommunikation in Englischer Sprache möglich war. Mittlerweile sei die Sprachkompetenz aber schon so weit entwickelt, dass sie prima Deutsch und sogar bereits ein bisschen Fränkisch sprechen könne, so Kraus.

Umrahmt wurde die Veranstaltung von Eigenkompositionen am Klavier des Schulleiters der Ritter-von-Traitteur-Mittelschule, Klaus-Peter Sunder. In einem seiner Stücke skizzierte er musikalisch den Weg eines Schülers, der mit Ängsten, mulmigem Gefühl und ohne Sprachkompetenz in einem fremden Land ankommt bis hin zum Glücksgefühl nach Ablegung des Deutschen Sprachdiploms. Bei der Interpretation am Klavier wurden die anfänglichen Molltonarten und eine stockende Spielweise von zunehmend harmonischem Spiel, flüssiger Vortragsweise und einem musikalischen Strahlen abgelöst.

Nach Ende der Veranstaltung bedankten sich einige der Prüfungsabsolventen bei Schulamtsleiterin Haderlein mit den Worten: „Vielen Dank, dass Sie das für uns organisiert haben.“

Markus Hahn
Schulamt Forchheim

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